Jedes durchnässte Bauteil oder Material kann getrocknet werden. Entscheidender Parameter sind dabei die Faktor Zeit und Wirtschaftlichkeit. Zunächst müssen alle relevanten Informationen über den Aufbau des Bauteils, den Grad der Durchfeuchtung und die Materialeigenschaften erlangt werden, um eine fachgerechtes Trocknungskonzept zu erarbeiten.
Grundsätzlich gilt, dass stehendes Wasser vollständig entfernt sein muss, bevor mit der Trocknung gestartet werden kann. Es gibt keine vorgeschriebenen Standards mit welcher Methode welches Schadensbild getrocknet werden muss. Bei der technischen Trocknung sollte jedoch immer auf eine möglichst zerstörungsarme oder zerstörungsfreie Methode zurückgegriffen werden. Dies hängt natürlich auch von der Ursache des Schadens ab und ob weitreichende Vorarbeiten zur Trocknung notwendig waren.
Natürliche Trocknung
Von einer natürlichen Trocknung spricht man, wenn ohne den Einsatz von Trocknungsgeräten in einem vertretbaren Zeitrahmen eine vollständige Trocknung des durchnässten Bauteils durch natürliche Luftzirkulation erreicht werden kann.
Technische Trocknung
Von einer technischen Trocknung spricht man, wenn bei der Trocknung technisches Gerät zum Einsatz kommt.
Folgende Trocknungsverfahren werden angewendet:
Bei den unterschiedlichen Verfahren werden unterschiedliche Trocknungsgeräte oder eine Kombination von Geräten eingesetzt. In diesem Zusammenhang sollte vorab über die Punkte Lärmbelästigung, Bewohnbarkeit/ Nutzbarkeit der Räume während der Trocknung, Trocknungsdauer und Stromverbrauch mit dem Trocknungsfachmann gesprochen werden.